Jesus - der Fürst des Lebens
Betrachtungen über Johannes 11

Autor : Ernst Modersohn

Es lag aber einer krank mit Namen Lazarus aus Bethanien, dem Dorfe Marias und ihrer Schwester Martha. Maria aber war es, die den Herrn gesalbt hat mit Salbe und seine Füsse getrocknet mit ihrem Haar. Deren Bruder Lazarus war krank. Da sandten seine Schwestern zu ihm und liessen ihm sagen: Herr, siehe, den du lieb hast, der liegt krank.“ (Joh. 11,1-3)

Mit dieser Geschichte beginnt das elfte Kapitel des Johannesevangeliums, das eines der wunderbarsten Kapitel der ganzen Bibel ist. Tritt doch darin Jesus selbst vor uns hin als der Fürst des Lebens, der den Lazarus aus dem Grabe ruft, in dem er schon tagelang gelegen hat. Nach Bethanien führt uns unsere Geschichte, in das friedliche Heim der drei Geschwister Martha, Maria und Lazarus. Dort hatte Jesus auf seinen Wanderungen durchs Land eine Stätte gefunden, wo man ihn gern aufnahm und sich freute, wenn er kam. Nun hatte sich eine grosse Not bei den Geschwistern eingestellt: Lazarus war krank geworden. Man merkte bald, dass es eine ernste und schwere Krankheit war. Lässt Gott denn das zu? Darf denn Krankheit und Not auch bei seinen Geliebten einkehren? Auch Kindern Gottes bleiben die Nöte und Trübsale des Lebens nicht erspart. Sie haben nicht nur auch teil daran, sondern sie haben sogar erst recht teil daran. Gerade ihnen schickt Gott oft Krankheiten ins Haus, damit sie ihrer Umgebung zeigen, wie Kinder Gottes auch in Zeiten der Heimsuchung den Herrn verherrlichen.

CMV30854
9783932308543
128
132 g
Sprache
Deutsch
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